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Installation, Performance, Musik auf der Spree 5. bis 7. November 2021, jeweils 16:00 Uhr Anlegestation Mercedes Platz / Mühlenstraße 18:00 Uhr Anlegestation Dom-Aquarée / Karl-Liebknecht-Brücke 19:30 Uhr Anlegestation Haus der Kulturen der Welt Ein Schiff wird kommen! Es bringt Botschaften von verschwundenen Dörfern und Landschaften nach Berlin. Denn die Spree verbindet die Stadt direkt mit diesen ausgekohlten Gebieten in der Lausitz. An schlechten Tagen fließt sie rückwärts, weil sie Löcher von der Größe Berlins fluten muss. Das Schiff kommt auch mit einem waghalsigen Angebot, das unser Selbstverständnis als Städtebewohner:innen in Frage stellt: Ein Anwerber will Pionier:innen für die Lausitz gewinnen, denn das Neue Große Landschaftstheater (NGLT) sucht vielfältige Formen von Lebendigkeit und braucht vor Ort jede/n nach ihren/seinen Fähigkeiten! Als Vertreter:innen der Stadtgesellschaft nimmt ein Chor das Schiff an den Ufern in Empfang. Erwartungen werden verhandelt und ein Dialog zwischen Stadt und Land versucht. Kann das utopische Potential der transformierten Landschaften am Ende gemeinsam herbei gesungen werden? Schiff als Intervention Das eigens für die Performance gebaute Schiff wird Anfang November für drei Tage zwischen 16 und 21 Uhr als schwimmende Installation auf der innerstädtischen Spree für Passanten vom Ufer aus sichtbar werden. Mit Durchsagen und Klängen wird es Botschaften der Katastrophe und der anthropozänen Landschaft aus der Lausitz in die Stadt tragen und mit den Städtebewohner:innen am Ufer kommunizieren. An drei Anlegestellen zwischen Oberbaumbrücke und Regierungsviertel findet an jedem dieser Tage jeweils eine circa 30-minütige Anwerbeperformance statt. Letzte Station wird der Anleger am Haus der Kulturen der Welt (HKW) sein. Das utopische Potential Wie lassen sich die Beziehungen zwischen den rohstoff- und energiehungrigen Städten und den ausgebeuteten Landschaften am Ende des fossilen Zeitalters neu denken, verhandeln und gestalten? Wie schaut die Stadt aufs Land und wie das Land auf die Stadt? Wie soll das Neuland aussehen und welche Akteure entwerfen es? Die Spree als natürliche Verbindung zum Lausitzer Kohlerevier ist der ideale Ort, um diese Fragen in Berlin in Szene zu setzen und einen Dialog zwischen beiden Räumen in Gang zu setzen. Stadtflussland Berlin lädt angesichts der Herausforderungen des Anthropozäns zum notwendigen Perspektivwechsel ein. Mit: Heiner Bomhard (Anwerber), Bernadette La Hengst (Chorleiterin) und dem Chor der Statistik (Haus der Statistik) Produktion: Recherchepraxis Nolte / Scheel / La Hengst / Brodowsky Kostüm: Daria Kornysheva, Dramaturgie: Carolin Hochleichter, Produktionsleitung: Steffen Neupert Social Media: Robin Pruditsch, PR: Ran Huber, Fotos: David Baltzer, Videodokumentation: Ibrahim Shehab Assistenz Bühne: Edgar Schlüter, Assistenz Regie Gesa George Instagram: https://www.instagram.com/stadtflussland_berlin/ Facebook: https://www.facebook.com/stadtflusslandberlin Die Aufführungen finden unter Einhaltung der 3-G-Regeln (geimpft, genesen, negativ getestet) statt. Das Publikum wird gebeten, entsprechende Nachweise zur Veranstaltung mitzubringen und die Abstandsregeln zu beachten. Um sich und andere zu schützen, wird darum gebeten eine Maske zu tragen und sich vom Veranstalter vor Ort registrieren zu lassen.

Ort

Innerstädtische Spree zwischen Oberbaumbrücke und Regierungsviertel
Performances an drei Anlegestationen.
10557 Berlin

Anlegestation Mercedes Platz / Mühlenstraße
Anlegestation Dom-Aquarée / Karl-Liebknecht-Brücke
Anlegestation Haus der Kulturen der Welt

Termine

Tickets

Eintritt frei

Veranstalter*in

Recherchepraxis

Partner*innen und unterstützende Institutionen

spree:public, Haus der Kulturen der Welt (HKW), Weltwirtschaft am HKW, Mercedes Platz, BWTS - Berliner Wassertaxi Stadtrundfahrten, Reederei Riedel, Ditoma GmbH.

Dank an die Stipendienprogramme der Kulturstiftung des Bundes (Reload) und des Fonds Darstellende Künste (#TakeCare), die uns in Pandemiezeiten die vorbereitenden Recherchen zum Neuen Großen Landschaftstheater ermöglicht haben.

Die Realisierung von Stadtflussland Berlin wurde aus Mitteln des Berliner Projektfonds Urbane Praxis ermöglicht.
Das Projekt ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Medienpartner: Jungle World und ASK HELMUT

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